WAT 107 | Aleviten. Geschichte - Glaubensinhalte - heutige Situation
Wien 2016
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Die Autorin der vorliegenden Broschüre, die Turkologin Gisela Prochazka-Eisl, stellt in ihrem Text die Aleviten vor, die seit 2013 in Österreich unter dem Namen „Islamische Alevitische Glaubensgemeinschaft in Österreich“ als selbständige Religionsgemeinschaft offiziell anerkannt sind, wobei. 2015 „islamisch“ aus dem Namen gestrichen wurde. Eine andere Gruppe, die „Alt-Alevitische Glaubensgemeinschaft in Österreich“ erwarb ebenfalls 2013 den Status einer staatlich eingetragenen Bekenntnisgemeinschaft. Geboten wird eine kompakte und doch auch detailreiche Darstellung der komplexen Geschichte und zum Abschluss auch ein Blick auf die gegenwärtige Situation dieser Religion, die zwar stark vom schiitischen Islam geprägt ist, aber bedeutsame Einflüsse aus anderen Religionen aufweist. Letzteres führt dazu, dass das Alevitentum von manchen Muslimen gar nicht als islamische Konfession anerkannt wird, und auch sie selbst sind sich darin nicht ganz einig. Der Koran gilt zwar als heiliges Buch, wird aber weniger wörtlich als in einem tieferen esoterischen Sinn verstanden und gilt vor allem nicht als irdisches Gesetzbuch. Das erleichtert den Aleviten ein säkulares Religionsverständnis und somit ihre Integration in der westlichen Gesellschaft.
Frau Prochazka-Eisl beschreibt weiters die Glaubenslehren, religiösen Institutionen, heiligen Bücher, Riten und Festtage der Aleviten und lässt so ein lebendiges Bild dieser bei uns im Detail doch recht wenig bekannten Religionsgemeinschaft entstehen.