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Die vorliegende Broschüre stellt zwei Themen des pentekostal-charismatischen Christentums in den Mittelpunkt. Peter Zimmerling, Professor für Praktische Theologie an der Universität Leipzig bietet eine theologische Darstellung der Grundprinzipien pfingstlerisch-charismatischer Erfahrung und ihrer liturgischen und pastoralen Konkretionen. Er nennt auch einen Katalog von Kriterien für eine kritische Würdigung pentekostaler Theologie aus evangelisch-theologischer aber auch für Katholiken relevanter Sicht. Christina Hanauer, Diplompsychologin und Referentin am Referat für Weltanschauungsfragen der Erzdiözese München-Freising, beschäftigt sich mit in charismatischen Kontexten erlebten Heilungserfahrungen und beschreibt die hier wirksamen psychologischen Bedingungen und Faktoren. Die daraus resultierenden Prozesse können aus psychologischer Sicht teilweise als durchaus positiv eingeschätzt werden, es gibt aber auch manches Fragwürdige und Bedenkliche.
WAT 108 | Unabhängige Gemeinden in der freikirchlichen Szene
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Man kann sich die Vielfalt an christlichen Kirchen vorstellen wie die Sterne am nächtlichen Firmament. Die Zahl ist riesig. Neben engeren Geflechten und Haufen gibt es Konstellationen, die Bilder ergeben und Sterne, die verhältnismäßig alleine stehen. In dieser Broschüre widmen wir uns christlichen Kirchen und Gruppen, die auf dem großem Firmament klein erscheinen. Sie wollen wir von einer österreichischen Perspektive aus in den Blick rücken.
In Ermangelung einer besseren Bezeichnung fassen wir sie unter dem Sammelbegriff „unabhängige Gemeinden in der freikirchlichen Szene“ zusammen. Unabhängig zum einen, da die Gemeinschaften selbst Wert darauf legen, dass sich Gott in der je einzelnen Gemeinde vor Ort auf eine ganz spezifische Weise erkennen lässt; unabhängig aber auch darin, dass sie nicht zum Bund der Freikirchen in Österreich gehören.
Im einleitenden Artikel steht die neopentekostal-charismatische Szene im Fokus. Markus Schmidt SJ geht den Fragen nach, wie Gemeinden ihr Streben nach Unabhängigkeit von anderen christlichen Gemeinden begründen, und wie sie ihre Unabhängigkeit erreichen und bewahren. Er zeigt am Beispiel von Gemeinden, die durch die Neue apostolische Reformation inspiriert sind, welche Folgen es hat, keiner Konfession und Denomination anzugehören, und welche Kräfte es freisetzt.
Wolfgang Mischitz entfaltet in seinem Text – wie schon Schmidt in Anschluss an den amerikanischen Theologen Peter Wagner – wie Gemeindeleiter aus ihrem apostolischen Sendungsbewusstsein heraus, jenseits von tradierten theologischen Positionen aber unter Beibehaltung ihrer evangelikalen Einstellung, Wege finden Gemeinden für „kirchlich Unbehauste“ zu gründen und zu etablieren.
Mit der messianisch-jüdischen Bewegung beschreibt Klaus Schacht ein Phänomen, das viele Fragen aufwirft. Die messianischen Juden identifizieren sich voll mit jüdischen Gebräuchen und Traditionen, glauben dabei aber, dass Jesus (Jeschua) der verheißene Messias der jüdischen Schriften ist.
Zum Abschluss der Broschüre werden mit den auf Walter Mauerhofer zurückgehenden Christlichen Gemeinden (Meinrad Föger) und den Gemeinden Christi (Johannes Sinabell) noch zwei Gruppen konkret vorgestellt, erstere lokal, letztere weltweit präsent. Gemeinsam ist ihnen u. a., dass sie großen Wert darauf legen, keine übergemeindliche Organisation im Sinne einer eigenen Denomination zu bilden.
WAT 107 | Aleviten. Geschichte - Glaubensinhalte - heutige Situation
Wien 2016
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Die Autorin der vorliegenden Broschüre, die Turkologin Gisela Prochazka-Eisl, stellt in ihrem Text die Aleviten vor, die seit 2013 in Österreich unter dem Namen „Islamische Alevitische Glaubensgemeinschaft in Österreich“ als selbständige Religionsgemeinschaft offiziell anerkannt sind, wobei. 2015 „islamisch“ aus dem Namen gestrichen wurde. Eine andere Gruppe, die „Alt-Alevitische Glaubensgemeinschaft in Österreich“ erwarb ebenfalls 2013 den Status einer staatlich eingetragenen Bekenntnisgemeinschaft. Geboten wird eine kompakte und doch auch detailreiche Darstellung der komplexen Geschichte und zum Abschluss auch ein Blick auf die gegenwärtige Situation dieser Religion, die zwar stark vom schiitischen Islam geprägt ist, aber bedeutsame Einflüsse aus anderen Religionen aufweist. Letzteres führt dazu, dass das Alevitentum von manchen Muslimen gar nicht als islamische Konfession anerkannt wird, und auch sie selbst sind sich darin nicht ganz einig. Der Koran gilt zwar als heiliges Buch, wird aber weniger wörtlich als in einem tieferen esoterischen Sinn verstanden und gilt vor allem nicht als irdisches Gesetzbuch. Das erleichtert den Aleviten ein säkulares Religionsverständnis und somit ihre Integration in der westlichen Gesellschaft.
Frau Prochazka-Eisl beschreibt weiters die Glaubenslehren, religiösen Institutionen, heiligen Bücher, Riten und Festtage der Aleviten und lässt so ein lebendiges Bild dieser bei uns im Detail doch recht wenig bekannten Religionsgemeinschaft entstehen.
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Waren die Amerikaner wirklich auf dem Mond oder wurden die Fernsehbilder in einem Studio gedreht? Wer sind die Illuminaten? Wer ist schuld am 11. September? Bücher von Dan Brown oder die Fernsehserie „Akte X“ suggerieren, dass an den internationalen Hebeln der Macht geheimnisumwitterte Gruppen sitzen, die die Fäden ziehen, und die Medien die Wahrheit darüber verschleiern. Die immer wiederkehrenden Verschwörungstheorien verstummen nicht. Zudem erleben sich Menschen vielfach der Politik, dem Staat, den Behörden und dem Weltgeschehen hilflos ausgeliefert. Ihre Reaktionen reichen dann vom öffentlichen Protest bis zum individuellen Rückzug in eine Weltanschauung, die realitätsferne Ideen als die Lösung für persönliche und globale Probleme verkünden.
Christian Ruch geht im Hauptteil der Broschüre der Frage nach, was an den verschiedenen Verschwörungstheorien fasziniert und wo die Grenze zwischen harmloser Spinnerei und gefährlichen Mythen verläuft.
Bernhard Wenisch befasst sich mit den psychologischen Konstellationen, die dazu führen können, für Verschwörungstheorien anfällig zu sein. Zwischen einer kollektiven Verschwörungstheorie und den Verfolgungsfantasien einer privaten Paranoia können verblüffende Ähnlichkeiten bestehen. Derart strukturierte Menschen tun sich oft schwer mit differenziertem, wissenschaftlichem Denken, das ja gerade jene innere Freiheit voraussetzt, die sie mit Misstrauen betrachten. Deswegen sind sie anfällig für einfache Erklärungen.
Die Überzeugung, dass Medien gelenkt sind und Wesentliches unterschlagen oder falsch darstellen ist wesentlich Teil von Verschwörungstheorien. Harald Lamprecht stellt Ivo Sasek vor, der scheinbar von anderen Medien unterdrückten Positionen Plattform und Stimme gibt.
Lambert Jaschke schließlich beobachtet in den sog. „Montagsdemonstrationen“ bzw. „Friedensmahnwachen“ auch pseudo- bzw. parawissenschaftliche, esoterische, verschwörungstheoretische Züge und zeigt auf, dass in manchen Kundgebungen rechtslastiges, antizionistisches und antiamerikanisches Gedankengut einfließt, und die Gefährdung des Friedens auf eine jüdische Weltverschwörung zurückgeführt wird.
Johannes Sinabell beleuchtet das OPPT, eine verwegene Idee, wonach jedes Individuum als freier Bewohner des Planeten Erde niemandem außer der Schöpfung Rechenschaft schuldet und dadurch der Staat mit seinen Instrumentarien außer Kraft gesetzt wird.
Meinrad Föger skizziert die „Verschwörungsszene“ in Salzburg und spannt dabei den Bogen von Exopolitik über die Zeitgeist Bewegung bis zum Wahrheitsnetz: „Jeder von uns weiß in einem oder mehreren Bereichen über die Hintergründe und Beweggründe Bescheid, die zur jetzigen Situation unserer Gesellschaft führen, die aber nie in einer Zeitung oder in anderen Medien zu finden sind“, wird da gesagt.
Stefan Lorger-Rauwolf beschäftigt sich mit den Argumenten von Impfgegnern, die die Wirksamkeit von Impfungen anzweifeln und öffentlich zum Nicht-Impfen aufrufen. Vielen Impfkritikern geht es nicht nur um eine Aufklärung über die Gefahren und Nebenwirkungen, die durch Impfen entstehen können, es wird auch unterstellt, dass die Pharmaindustrie an den nicht notwendigen Impfungen nur verdienen will, und Impfen letztlich der Dezimierung der Weltbevölkerung dient.
WAT 105 | Spiritualität. Sehnsucht - Der Anfang von Allem
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Der vorliegenden Broschüre liegt ein Teil der Vorträge zugrunde, die am 17./18. November 2014 in Hohenheim bei einer Tagung mit dem Titel „Sehnsucht – Der Anfang von Allem“ über die „Herausforderung der christlichen Spiritualität angesichts des Marktes religiöser Möglichkeiten“ gehalten wurden. Wir danken den Veranstaltern, besonders Frederic-Joachim Kaminski, Fachreferent für "Sekten-" und Weltanschauungsfragen der Diözese Rottenburg-Stuttgart, für ihre Unterstützung.
Der Beitrag der Religionssoziologin Christel Gärtner zeigt auf, dass Religion in der Moderne nicht generell ihr sinnstiftendes Potential verliert, aber der verbindlich geltende und selbstverständlich geteilte Glaube an sie schwindet. Sie bietet aber auch in modernisierten Gesellschaften religiöse Identifikations- und Deutungsmuster an, die Menschen für ihre individuell verantwortete Religion im Sinn einer explizit religiösen oder säkular ausgerichteten und im Leben zu bewährenden Sinnoption inspirieren – Gärtner stellt dies an Beispielen von Adoleszenten dar.
Michael Schüßler geht als praktischer Theologe von diesem vielfältigen und selbstbestimmten Umgang heutiger Menschen mit Religion aus und entwickelt in am Aufbruch des II. Vatikanums orientierten Überlegungen, wie kirchliche Praxis und Theologie sich darauf einlassen, davon lernen und ihrerseits inspirierend wirken können.
Während in diesen beiden Beiträgen das Motiv „Sehnsucht“ – als treibende Kraft menschlicher Sinnsuche – eher hintergründig präsent ist, steht es im Beitrag des systematischen Theologen Roman A. Siebenrock über eine Kriteriologie der Spiritualitäten insofern im Zentrum, als es für ihn in jeder Spiritualität im Sinn von Aristoteles letztlich um das Gute, die Glückseligkeit, geht. Siebenrock ordnet die Vielfalt der Spiritualitäten nach anthropologisch fundierten Grundkategorien. Indem er diese Vielfalt in Beziehung setzt zu einer christlichen Spiritualität, gewinnt er seine Kriteriologie zur Unterscheidung der Geister.
Reinhard Hempelmann, Leiter der Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen, nimmt mögliche Ausdrucksformen individuell geprägter, auswählender Religionsvollzüge in den Blick. Zentrale Kraft gegenwärtigen spirituellen Fragens ist die Suche nach Heilung.
WAT 103/104 | Erweckung. Von den Täufern zum Charismatischen Christentum
Wien 2014
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Der Erweckungsprotestantismus, eine breite und in sich plurale Strömung, die auch außerhalb des evangelischen Christentums intensiv wirksam wurde, ist Thema der vorliegenden Broschüre.
Der Autor Hans Gasper, Fachmann auf dem Gebiet der Vielfalt christlicher Konfessionen und selbst häufig an ihren Kontakten untereinander beteiligt, bietet in seinem Text eine großräumig angelegte motiv-geschichtliche Darstellung von Bewegungen, Kirchen, Gemeinden, Bünden etc., denen es darum geht, die reformatorischen Grund-entscheidungen zu profilieren oder zu radikalisieren. Stichworte dazu sind: Bekehrung, Heiligung, Mission, Endzeitbewusstsein u.a.
Die so entstandenen Strömungen und Gemeinschaften blieben (und bleiben) im deutschen Sprachraum großteils im kirchlich vorgegebenen Raum (Pietismus, Erweckungsbewegung in der ersten Hälfte des 19. Jh.) – freilich nicht immer konfliktfrei. Im vom englischen Mutterland geprägten Nordamerika kam es hingegen recht bald, vor allem aber nach der Unabhängigkeit, zu immer neuen Erweckungsaufbrüchen, die zur Bildung von Freikirchen und freien Gemeinden führten. Ab der zweiten Hälfte des 19. Jh. wirkten die von dort kommenden Impulse auch auf die deutsche bzw. europäische Szene. Sie führten zur Etablierung der heute klassischen Freikirchen, beeinflussten aber auch stark die landeskirchlichen Erweckungsbewegungen. Dieser amerikanisch-europäische Austausch zeigt sich z.B. in der deutschen Gemeinschaftsbewegung sowie in weltweit verbreiteten Strömungen wie der Evangelikalen Bewegung, der Pfingstbewegung und der Charismatischen Bewegung.
Die Darstellung will überwiegend von Empathie getragen sein, abgesehen von gelegentlichen Bemerkungen wird auf Kritik verzichtet.
WAT 102 | Auseinandersetzung in der Begegnung. Weltanschauungsarbeit im Geist des Konzils
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Das Zweite Vatikanische Konzil hatte zum zentralen Thema die Kirche in der Welt von heute. Eine Kirche, die vom Staatskirchentum Abschied genommen hatte und sich zu Religionsfreiheit und interreligiösem Dialog bekennt. Diese Einstellung beeinflusst im zunehmenden Maße die seit den 1970ern immer wichtiger werdende Arbeit der WeltanschauungsreferentInnen.
In seinem Beitrag skizziert Roman A. Siebenrock die „neue Grundhaltung“ der Kirche des Konzils zu den nichtchristlichen Religionen und zur Religionsfreiheit. Dazu bietet er eine Interpretation der einschlägigen Konzilserklärungen „Nostra aetate“ und „Dignitatis humanae“. Nach einem Blick auf deren Wirkungsgeschichte und auf gegenwärtige Herausforderungen stellt er fest, dass angesichts der heute gegebenen religiösen Vielfalt wertende Kategorien für Religionen wichtig sind und entwickelt Kriterien für eine „gute Religion“, die in ihrem Anspruch glaub- und prüfwürdig ist. Gerade für Weltanschauungsbeauftragte ist es wichtig, sich auf solche Kriterien stützen zu können.
Albert Lampe, Weltanschauungsbeauftragter der Erzdiözese Freiburg, berichtet, wie sich die Wahrnehmung anderer Religionen und Weltanschauungen sowie ihres Einflusses auf Personen in den vergangenen 40 Jahre geändert hat. An die Stelle apologetischer Abwehr traten die wertschätzende Wahrnehmung der persönlichen Entscheidung eines Menschen und der Respekt vor seiner freien Wahl. Diese Hinwendung zu einem pastoralen Ansatz lässt dann auch Rückfragen an die Kirche und ihr Handeln selbst zu.